Bevor es nun zu dem Beitrag kommt, möchte ich mich ganz Herzlich bei Tom bedanken, das ich den Beitrag, der schon auf Facebook veröffentlicht hat – auch hier verwenden darf. Wer sich an dem Beitrag, unter dem wirklich gut auf Augenhöhe diskutiert wird, teilhaben mag schaut einfach auf Toms Facebook Profile . Ich muss echt sagen, er spricht mir und ganz ganz vielen Menschen aus dem Herzen und wer mein Interview im Sammelsurium Ausgabe 10 gelesen hat, merkt das ich diese Sätze ganz einfach unterstreiche. Ich wünsche Euch nun ganz viel Spaß beim lesen und wer mag darf auch hier natürlich seinen Senf dazu geben 🙂
Kisses Pearl
- diese Beitrag wurde von Major Tom selbst verfasst, ist nicht bearbeitet und geändert worden!
Secondlife – Wir müssen reden ….
Kürzlich schrieb eine (gute) Freundin von mir, in einem Post „Ist schon merkwürdig, was manche Leute in SL Interviews so erzählen. Die, die am meisten auf “ICH“ bezogen sind und erwarten das Andere sie berühmt machen…. Wünschen sich mehr das “WIR“ in SL…“
Ja, sie hat damit so ziemlich den Nagel auf den Kopf getroffen. Jeder ist nur noch damit beschäftigt, seine eigenen Leistungen in die Welt hinaus zu posaunen: „Schaut her, was ich Tolles gemacht hab und ich hab es allein gemacht!“ – REALLY? Nein, auch ihr habt Euch Tutorials angesehen und von denen gelernt die das „Handwerk“ beherrschen! Oder ihr habt es mit jemandem zusammen gemacht der es Euch erklärt hat und verkauft dessen Wissen als das Eure. Keiner sagt dafür „Danke“ oder erwähnt ihn in einer „Fussnote“! Wertschätzung und Dankbarkeit ist in jeder Gesellschaft, sei sie nun real oder virtuell, ein aussterbendes Gut.
Seien wir (virtuell) realistisch: Als WIR im Dezember „The Seduction Point“ aufgebaut haben, war es als Gemeinschaftsprojekt angelegt worden. WIR haben gemeinsam an dieser SIM gearbeitet. Hat es jemand mitbekommen? Trotz Einladungen an Freunde, Postings in Facebook, Webseite, Veranstaltungen die wir abgehalten haben, SIEHT man UNS nicht! Keiner kommt auf die Idee mal über den Tellerrand der etablierten SIMs hinweg zu sehen. Berichterstattung findet nur dann statt, wenn man den einschlägigen „Reportern“ und Influenzern hinterher rennt, ja fast schon betteln muss. Genauso sieht es mit Clubs, DJs und anderen Aktivitäten aus. Der X-te Club, der X-te DJ, der X-te Mesher. Dabei machen die „etablierten“ schon seit Jahren sich den Buckel für Euch krum. Statt offen „Kritik“ zu üben, macht jeder nur noch für sich, weil er es ja soviel besser kann (NICHT!). Irgendwann haben wir keine Kundschaft/Zuhörer/Besucher mehr weil wir alle nur noch für uns allein arbeiten.
Die SL-Community splittet sich immer weiter auf in „Familien“, „Clans“ und „Subgrüppchen“ die alle nur noch unter sich bleiben (wollen). Dann wird wieder ein Club aufgemacht, wo ein Außenstehender auch so behandelt wird. DAS hat m.E. nichts mehr mit WIR zu tun. Schaut Euch selbst an: Welchen Club besucht ihr? Wie viele Leute kennt ihr dort? Zu wie vielen habt ihr auch außerhalb des Club-Geschehens Kontakt? Macht Ihr auch noch was Anderes als nur in DEM EINEN Club abzuhängen? Und warum geht ihr nicht mal woanders hin? Schlechtes Gewissen, weil ihr mal NICHT in eurem Stamm-Club sein könnt/wollt? Oder herrscht „Gruppenzwang“? Ich selbst komme nicht mehr so häufig raus und hab dann auch primär mit unserer SIM zu tun, was wirklich viel Arbeit ist. Gerade weil man sich wirklich „abmühen“ muss, EUCH dahin zu bekommen.
Was mich am meisten frustriert ist, das denjenigen die sich die „Arbeit“ machen, der (und FÜR die) Community Anreize zu bieten, sei es durch Veranstaltungen, Ausstellungen, Lesungen etc. nichts, aber auch wirklich gar nichts zurück gegeben wird. Der Artist wird getipped, das Venue nicht. Liebe Community, wisst ihr eigentlich das die „gebuchten“ Artists von den „Gastgebern“ ebenfalls bezahlt werden? Nein? Dann fragt doch mal was die „Stundensätze“ so im Regelfall sind (von 2000 bis 6000L$ und mehr ist alles dabei, das ist auch okay. Schließlich haben die Artists auch Kosten, das weiß ich selbst als aktiver Moderator/DJ nur zu gut). Dazu kommen noch weitere Kosten: Werbung, die Parzellen/SIM Miete, die Gestaltung, Technik. Alles das zahlt der Veranstalter. Ist es dann nicht fair auch der SIM / dem Veranstalter mal ein „DANKE SCHÖN“ da zu lassen? Keiner will „Eintritt“ in SL verlangen, aber manchmal sollte man echt damit anfangen um zumindest einen Teil der Kosten wieder einzufahren, wenn schon kein „Trinkgeld“ gegeben wird.
SL ist bunt – viele tolle Plätze, viele tolle Veranstaltungen & Ausstellungen, viele tolle Artísts, viele tolle DJs/Moderatoren – die es Wert sind auch mal besucht zu werden. Gerade weil viel Herzblut, Schweiß und Tränen in Projekte, Veranstaltungen und Sets fließen, um der COMMUNITY Abwechslung zu bieten. Und wenn ihr einen „Ort“ meidet, dann seid wenigstens so ehrlich und sagt warum. Vielleicht kann der Gastgeber dann entsprechend reagieren. Gebt dem WIR eine Chance in dem IHR ein aktiver Teil davon werdet. Nicht nur „Nehmen“ sondern auch „Geben“ aber respektvoll!
An dieser Stelle mein „DANKE“ an die „Mitmenschen“ die mir das ein oder Andere nahegelegt haben auszuprobieren (Sascha/Jhary für den Gang ins Radio), mit mir gemeinsam an der SIM gearbeitet haben (Kessy, Stefanie) ,mir und meinem Club seit Jahren die Treue halten (und daran mitwirken: Tini, Stefanie, Kessy, Sascha/Jhary, Dari & alle Gäste), sowie denen die mir eine „Bühne“ gegeben haben (Evee & Mark) und danke Mohini für die Inspiration zu diesem Post.